Das Bestimmen von Münzen – die Numismatik – ist eine eigenständige Teildisziplin der historischen Wissenschaften. Bei der Bestimmung werden das Herkunftsland, der für die Prägung verantwortliche Herrscher, das Nominal sowie das Ausgabejahr erfasst und der entsprechenden Literatur zugeordnet.
Für das Bewerten von Münzen ist zunächst zu klären, ob die Münze einen Sammlerwert besitzt, der über den reinen Materialwert hinausgeht.
Ist eine Münze als sammelwürdig klassifiziert, hängt der Münzwert in erster Linie von der Erhaltung ab; aber auch die Seltenheit spielt eine gewichtige Rolle. Bei der Münzwertbestimmung werden vier Erhaltungsstufen zugrunde gelegt: Schön – sehr schön – vorzüglich – Stempelglanz, wobei „schön“ die niedrigste und „Stempelglanz“ die höchste Stufe darstellen. Der Münzwert ist umso höher, je besser erhalten eine Münze ist.