Das Lichtbogenspritzen zeichnet sich durch seine Wirtschaftlichkeit aus.
Hohe Auftragsraten bei relativ geringem Energieverbrauch ermöglichen kostensparende Reparatur-
beschichtungen bei Verschleißschäden. Zwei metallische Drähte werden durch elektrisch leitende Drahtdurchführungen mit geregelter Vorschubgeschwindigkeit aufeinander zugeführt. Durch den hohen Kurzschlussstrom kommt es zum vollständigen Aufschmelzen des Zusatzwerkstoffes. Mittels eines Zerstäubergases wird das so entstandene Schmelzgut in feine Partikel zerstäubt und auf das vorbehandelte Werkstück geschleudert.
Je nach verwendetem Zusatzwerkstoff erreichen diese Spritzpartikel Geschwindigkeiten von bis zu 150 m/s. Ein weiterer Vorteil liegt in der geringen Erwärmung des zu beschichtenden Grundmaterials. Mehrere Millimeter Schichtstärke sind erreichbar. Neben Kohlenstoffstählen und hochlegierten Chromstählen können auch mit Hartstoffen versehene Fülldrähte verarbeitet werden. Darüber hinaus können durch den Einsatz zweier unterschiedlicher Drahtwerkstoffe auf diesem Wege Pseudo-Legierungen erzeugt werden. Diese bieten je nach Zusammensetzung völlig neue Möglichkeiten zur Lösung von Korrosions- und Verschleißproblematiken. Die überlegenen Eigenschaften zweier Spritzwerkstoffe werden miteinander vereint.