Metal-silikon

Eine optimale Haftung zwischen einer Metallplatte und dem Silikon erzielen: Das war die Herausforderung, der sich Enbi Plastics für Océ Technologies, einem wichtigen Spieler im Bereich von Druck- und Kopiergeräten, stellte. Sie benötigten ein neues Wischerelement: ein Teil, das den Druckkopf umgibt und dafür sorgt, dass das Papier streifenfrei bleibt. Da dieses Teil etwas biegsam sein muss, musste Silikon zu einer gestanzten Metallplatte hinzugefügt werden, an die das Gewinde geschweißt wurde. In dieser Konstruktion war eine mechanische Haftung zwischen dem Metall und dem Silikon nicht möglich, wodurch chemische Haftung die einzige Lösung bot. Gemeinsam mit unter anderem dem Kunden, dem Formenlieferanten und dem Lieferanten des Silikons haben wir eine umfassende Untersuchung über die beste Art und Weise durchgeführt, wie diese Verbindung hergestellt werden kann. Hieraus wurde deutlich, dass die Präparation der Metallplatten entscheidend ist. Nach verschiedenen Tests und Versuchen haben wir die optimale Methode gefunden, dies durchzuführen. Dabei haben verschiedene Faktoren Einfluss: von der Art, wie man die Platte reinigen und schleifen muss, über die Luftfeuchtigkeit und Temperatur bis hin zur Zeit zwischen den einzelnen Schritten in dem Prozess. Jedes Detail zählt! Wir haben den gesamten Prozess ausführlich dokumentiert, sodass jeder Operator genau weiß, wie die verschiedenen Schritte ausgeführt werden müssen. Nachdem die Metallplatten präpariert sind, werden sie von Hand in eine Matrize von 200 Grad eingelegt. Sie dürfen dann nicht mehr mit den Fingern in Berührung kommen. Auch die Verwendung von Handschuhen oder Zangen war keine Option. Darum wurde hierfür in Zusammenarbeit mit DMS ein spezielles Tool entwickelt. Mit diesem Vakuumgreifer können die Platten auf ergonomische Art und Weise korrekt in der Matrize positioniert werden. Wir liefern das Endprodukt stückweise verpackt an den Kunden.